Immer wieder wird davon gesprochen, dass bereits in der Kindheit die Grundlagen für eine gesunde Ernährung gelegt werden. Die Kinder sammeln Erfahrungen und Eindrücke im Umgang mit dem täglichen Essen und übernehmen dabei viele elterliche Gewohnheiten. Doch nicht immer sind diese Vorbild genug, um ein Bewusstsein für die Bedeutung des gesunden Essens zu schaffen. Worauf ist also zu achten, um diese Grundlagen gezielt zu vermitteln?
Die gemeinsame Mahlzeit
Viele Pädagogen weisen darauf hin, wie wichtig bereits die gemeinsame familiäre Mahlzeit ist. Mit diesem Ritual wird dem Essen symbolisch ein wichtiger Platz im Ablauf des Tages zugeordnet. Die Speisen werden nicht hastig vor dem Fernseher verzehrt, sondern in gemütlicher Runde im Esszimmer aufgetischt. Bereits aufgrund der Tatsache, dass es dort möglich ist, sich mit voller Aufmerksamkeit dem Essen zu widmen, fällt es den Kindern viel leichter, einen Bezug dazu herzustellen. Das Essen selbst wird zur Nebensächlichkeit, wenn keine festen Uhrzeiten dafür ausgemacht werden und jedes Familienmitglied stets dann den Weg zum Kühlschrank auf sich nimmt, wenn der Hunger die entsprechenden Signale von sich gibt.
Das gemeinsame Einkaufen
Die Zubereitung einer Speise beginnt bereits mit dem gemeinsamen Einkauf. Hier lernt das Kind in den ersten Lebensjahren die Bezeichnungen verschiedener Lebensmittel, die es zudem schon einzelnen Gruppen zuordnen kann. Der gemeinsame Weg zum Wochenmarkt und in den Supermarkt ist damit eine wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Weg zur ausgewogenen Ernährung.
Später wird es möglich sein, das Kind diese Wege selbst gehen zu lassen. Viele Eltern sorgen sich zunächst, dass der Nachwuchs den Weg nicht finden oder sich zuhause aussperren könnte. Doch für diesen Fall steht online stets die ersehnte Hilfe bereit. Schlüsseldienste sind binnen kurzer Zeit vor Ort und können das Missgeschick beheben. Sobald ein Kind über das notwendige Maß an Selbstständigkeit verfügt, ist es durchaus möglich, es selbst mit dem Einkauf von Kleinigkeiten vertraut zu machen.
Das gemeinsame Kochen
Natürlich ist es gerade in den ersten Lebensjahren nicht möglich, das Kind unbeaufsichtigt in der Küche helfen zu lassen. Hier lauern viele Gefahren, die eine Aufsicht unbedingt erforderlich machen. Doch viele Rezepte bieten die Möglichkeit, auch das Kind in den Prozess der Zubereitung einzubeziehen. So wird nach und nach ein Bezug zu den Speisen hergestellt, bei denen klar ist, dass sie nicht ohne jedes Zutun auf dem Teller landen und im Vorfeld mit Bedacht von den Eltern ausgewählt wurden. Auch damit sind wieder zwei wichtige Anforderungen erfüllt, um einen gesunden Zugang zum Thema Ernährung zu schaffen, wie er für Kinder von großer Bedeutung ist.
Die ausgewogenen Nährstoffe
In der Praxis verbergen sich viele theoretische Hintergründe hinter den Modellen der Ernährung. Es ließe sich viel darüber erzählen, welche Grundbausteine unbedingt enthalten sein müssen, um von einer vollwertigen Mahlzeit sprechen zu können. Wichtig für das Kind ist zunächst, dass sich in der Ernährung eine gewisse Abwechslung widerspiegelt. So wird deutlich, dass ein Mix unterschiedlichen Nahrungsmitteln letztlich die Grundlage für die körperliche Gesundheit darstellt.
Aus elterlicher Perspektive ist es wiederum von Bedeutung, einen genauen Blick auf die Makronährstoffe zu haben. Ein zu hoher Anteil fällt in der Regel auf die gesättigten Fettsäuren zurück. Deren übermäßiger Verzehr ist maßgeblich für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Stattdessen sollte der Fokus auf ungesättigte Fettsäuren gelegt werden, welche dem Körper wichtige Energie zur Verfügung stellen.
Wer darauf verzichtet, Mahlzeiten selbst zuzubereiten, nimmt mit den Fertigprodukten aus dem Supermarkt einige negative Einflüsse auf sich. Auf der einen Seite zeichnen sich diese in der Regel durch einen erhöhten Zuckeranteil aus. Oft werden unbewusst große Mengen Zucker konsumiert, die das Risiko von Übergewicht und Diabetes auch im Kindesalter erhöhen. Gleichsam wird Fett in der Mehrzahl der Fertigprodukte als zentraler Geschmacksträger eingesetzt. Wer sich konsequent dazu entschließt, Mahlzeiten selbst zuzubereiten, kann auf diese Weise selbst entscheiden, welche Nährstoffe den Weg in das fertige Gericht finden und welche dort im eigenen Interesse nichts zu suchen haben und deshalb ausgeklammert werden.
Letztlich sind es unterschiedliche Schritte, wie sie auch Kindern die Chance bieten, eine gesunde Ernährung aufzubauen. Die Erfolge, die in den Kindertagen erzielt werden, können häufig über Jahrzehnte konserviert werden und ein besonderes Bewusstsein formen.
