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Sicher kochen mit Kindern

Sicher kochen mit Kindern

Kinder werden von den Aktivitäten der Erwachsenen magisch angezogen. Speziell Arbeiten in der Küche, wie kochen, backen oder spülen stehen bei den Kleinen hoch im Kurs. Bei allem was Mama oder Papa dort machen, möchten sie gerne mitmachen. So haben sie ihre wahre Freude daran, Teig zu kneten, Plätzchen auszustechen oder Paprika und Gurken zu schnippeln. Und auch wenn das Kochen mit Kindern zeitaufwendiger ist, als die Mahlzeiten alleine zuzubereiten, macht es eine Menge Freude mit Kindern zu kochen. Ganz nebenbei lernen die Kinder viel über Lebensmittel und den richtigen Umgang mit diesen. Doch was für die Erwachsenen selbstverständlich ist, ist für die Kinder Neuland. Gefahren erkennen sie nicht. Woher auch, wenn sie noch nichts dergleichen erlebt haben? Damit das Kochen und Backen mit den Kindern nicht zum Desaster wird, sollten einige wichtige Dinge berücksichtigt werden.

 

Schon die Kleinsten können helfen

Bei den Vorbereitungsarbeiten können schon die Kleinsten helfen. Sie fühlen sich auch als Zuarbeiter bzw. Assistenten wichtig und entwickeln oft erstaunliches Engagement. Das Erlebnis "Kochen" muss nicht erst in der Küche beginnen. Schon beim Einkaufen der Zutaten können Kinder wichtige Hilfeleistungen erbringen. So können sie sich auf das große Ereignis einstellen und wissen die gekauften Zutaten später einzuordnen. In der Küche angelangt, gilt es dann einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Küchenutensilien und Zutaten herantragen und Tisch decken gehören zu den einfachen Aufgaben, die schon kleine Kinder übernehmen können. Alle weiteren Helfertätigkeiten sollten in eigenem Ermessen und dem Alter des Kindes entsprechend zugeteilt werden. Einem Dreijährigen sollte man kein scharfes Messer in die Hand drücken, um Paprikastreifen zu schneiden. Doch mit einem Plastikmesser kann er weiche Gegenstände schneiden, z. B. Bananen oder Zucchinis.

 

Vorsicht ist die Mutter...

Um kleinere Pannen und größere Katastrophen zu vermeiden, ist es wichtig, die Kinder die ganze Zeit im Auge zu behalten. Hierzu gehört auch, dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder nur solche Küchenutensilien in die Hände bekommen, die für sie geeignet sind. Sicher gewährleistet wird das, wenn die Küche so eingeräumt wurde, dass alle kritischen Gegenstände in Oberschränken verstaut sind. Darüber hinaus helfen spezielle Kindersicherungen, die verhindern, dass Schubladen und Schränke ungewollt geöffnet werden. Die meisten Sicherungssysteme haben einen integrierten Klemmschutz. Es wird also doppelt vorgebeugt. In der Nähe des Herdes oder des heißen Backofens ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten. Wasserdampf und sprudelndes Wasser sind für Kinder sehr faszinierend und Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf Warnhinweise. Während bei einem Kind der erhobene Zeigefinger mit der Warnung "heiß" ausreicht, braucht ein anderes Kind den persönlichen Selbstversuch um die Gefahr zu erkennen. Ein Schutzgitter für den Herd ist daher für alle Kinderhaushalte ein absolutes Muss. Es verhindert, dass die Kinder in Töpfe fassen oder Pfannen an ihren Stielen vom Herd ziehen können. Töpfe und Pfannen sollten dennoch, wenn möglich, auf den hinteren Herdplatten stehen, denn auch ein installiertes Herdgitter wirkt nicht gegen Bratenspritzer oder sprudelnde Wassertropfen.

Viele Unfälle lassen sich vermeiden

Zu den klassischen Unfällen in der Küche gehören Verbrennungen und Schnittverletzungen. Auch wenn die Kinder selbst keine scharfen Messer benutzen, bekommen sie die Möglichkeit diese in die Hände zu bekommen, wenn man nicht aufpasst wo man sein eigenes Messer ablegt. Messer und scharfe Gegenstände sollten nicht in Griffhöhe von Kindern abgelegt werden. Nutzt man selbst einer Trittleiter um die oberen Regale oder Schränke zu erreichen, sollte man diese nach Gebrauch wieder wegräumen, damit das Kind keine Möglichkeit erhält, die oberen Regale zu erreichen. Ganz nebenbei werden so auch die häufig in Betracht gezogenen Kletterversuche der Kleinen unterbunden. Wasserkocher, Kaffeemaschinen oder Brotmaschinen sollten ihren Platz im hinteren Teil der Arbeitsplatte finden, damit sie von den Kindern nicht erreicht werden können. Auf dem Tisch stehen Töpfe oder Bräter am sichersten in der Mitte. Auch Tischdecken bergen eine hohe Unfallgefahr. Wird die Decke vom Kind herunter gezogen, sei es aus Langeweile, Experimentierfreude oder als Rettungsanker beim Sturz, besteht die Gefahr dass die heißen Speisen mit hinunter fallen und für Verbrennungen sorgen. Natürlich ließe sich die Liste der Provisorien und Schutzmaßnahmen theoretisch noch ewig fortführen. Weitere sinnvolle Tipps zur kindersicheren Küche hat etwa Küche&Co zusammengestellt.

Fazit

Das Kochen in Mamas Küche ist für die Kinder wie das Toben auf einem Abenteuerspielplatz. Nicht immer läuft alles glatt und hier und da gibt es sicher das eine oder andere Missgeschick. Wenn man sich dessen vorher bewusst ist und versucht vorzubeugen, fällt es leichter, zu entspannen, die Geduld zu bewahren und nicht zu schimpfen. Die Kinder behalten dann ein schönes Kocherlebnis in Erinnerung, das sowohl den Zusammenhalt als auch das Selbstvertrauen des Kindes stärkt.

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